Umgang mit der Pandemie
19. Mai 2021
Wenn ich rückblickend auf das letzte Jahr schaue, war es mit das arbeitsintensivste und verantwortlichste meiner gesamten beruflichen Laufbahn.
Nach den schrecklichen Bildern, die uns im März 2020 über die Medien aus Italien erreichten, haben wir angefangen, uns auf die neuen Herausforderungen einzustellen.
Immer auf die Empfehlungen des Gesundheitsministeriums stützend, haben wir unsere Angebote jeweils gemeinsam mit den Städten Friedrichshafen und Ravensburg abgestimmt.
Meines Erachtens ist es unabdingbar, in dieser Krise weiter im persönlichen Kontakt zu den von uns betreuten Menschen zu bleiben.
Die größte Herausforderung stellt in unserem Alltag auf der Straße die Abstandsregel dar, vor allem in Konfliktsituationen. Gerade im Obdachlosen- und Suchtbereich sind außerdem die Hygienemaßnahmen oft nur schwer einzuhalten und bis heute mache ich mir große Sorgen um die beiden Obdachlosenunterkünfte, die wir in Friedrichshafen betreuen. Mittlerweile wird dort jedoch auf freiwilliger Basis getestet und durch ein mobiles Impfteam konnten BewohnerInnen auch eine Schutzimpfung bekommen.
Dies macht mir viel Mut und wir hoffen, dass es in den Unterkünften zu keinem Ausbruch der Corona-Pandemie kommen wird.
Auch wenn ich mir darüber im Klaren bin, dass unser gesamter Bereich von Freiwilligkeitsleistungen von den städtischen Haushalten abhängig ist, bin ich stolz auf meine KollegInnen und ihre geleistete Arbeit und blicke zuversichtlich in die Zukunft.
– Das war Teil 2 von Florians Kolumne. Freut euch auf noch mehr!