Sieben Tipps für einen Ausflug nach Freiburg

Sieben Tipps für einen Ausflug nach Freiburg

03. September 2020
In Zeiten von Corona ist leider der eine oder andere Urlaub nicht so verlaufen wie geplant.

Dieser Umschwung hat allerdings nicht nur schlechte Seiten: Umso mehr Leute haben dieses Jahr ihren Urlaub im Ländle oder Umgebung verbracht und haben die schönen Ecken Deutschlands entdeckt. Eine davon, die Stadt Freiburg. Unsere Praktikantin Leonie hat euch deshalb sieben Tipps für einen wundervollen Tag in dem schönen Städtchen.  


Ein Muss mit deutscher Geschichte

Neben dem klassischen Touristenziel, dem Münsterplatz, ist der Platz der alten Synagoge der zweitgrößte in Freiburg. Wie der Name schon sagt, soll er dabei an eine bestimmte Zeit der deutschen Geschichte erinnern. Bis 1938 stand dort die Synagoge der israelitischen Gemeinde, bis sie von SS-Männern abgebrannt wurde. Als Nachbildung des Grundrisses der alten Synagoge soll ein ruhiges Wasserbecken auf der Südost-Seite des Platzes daran erinnern. Zusammen mit einer Informationstafel findet man ebenfalls eine Art Straßenschild mit der Aufschrift „Gurs 1027 km“. Dieses wurde in Gedenken an die deportierten 349 Juden erstellt, die 1940 in das Konzentrationslager der südfranzösischen Stadt Gurs gebracht wurden. Das Schöne an dem Platz ist damit, dass er einen schönen Spagat schafft, zwischen dem modernen Flair der Universitätsbibliothek auf einer Seite und dem alten Stadttheater auf der anderen, zusammen mit ein wenig Historie. Mit seinen hellen Platten, den Wasserspielen und den vielen Bäumen lädt er zum Innehalten, Gedenken und Genießen ein.  


Aussicht über Freiburg

Fragt man bei den Einheimischen, wo man die schönste Aussicht hat, sagen sie alle dasselbe: Auf dem Schlossplatz. Ein Klassiker, aber aus einem guten Grund. Denn dort kann man perfekt einen schönen Abend ausklingen lassen und auf dem Kanonenplatz – den Blick über Freiburg und die Hügellandschaft schweifend – die letzten Strahlen der Sonne verfolgen. Der Schlossbergturm toppt dies nur nochmal mit einer 360-Grad-Panoramaaussicht.


 

Schauinsland

Wie der Name schon verrät, ist auch dies ein wunderschöner Ausblick, diesmal über den Schwarzwald. Nur, dass das bei Weitem nicht das Einzige ist, was man beim Schauinsland machen kann. Neben dem gemütlichen Restaurant bieten sich die vielen Wanderwege für eine kleine Reise durch den Schwarzwald an. Des Weiteren werden Touren durch das alte Bergwerk angeboten. Und wer mal was ganz anderes machen möchte, der sollte den Live-Escape Room ausprobieren. Ein perfekter Ausflug für jedermann.  


Eine Reise ins Klein-Venedig – Willkommen in Bella Italia

Freiburg ist für seine vielen kleinen Bächle bekannt, was der Stadt schon einen gewissen Charme verleiht. In manchem Munde wird dabei die Konviktstraße als die schönste Straße Deutschlands bezeichnet. Nicht weit entfernt von hier ist auch die Fischerau, wo dann bei dem einen oder anderen wahre Urlaubsgefühle aufkeimen. Die alten Bauten mit den kleinen Brücken über den schmalen Fluss verleihen der Umgebung ein italienisches Flair. Somit wurde dieser Ort nicht ohne Grund liebevoll Klein-Venedig getauft.  


Das Wandern ist des Müllers Lust …

Mit einer Fahrt nach Freiburg können ebenfalls viele verschiedene Wanderungen durch den Schwarzwald verbunden werden. Wer sich also mal entschließt ein Stückchen weiter raus zu fahren, der sollte auf jeden Fall mal einen Spaziergang durch die Wutachschlucht machen oder einen Halt beim Krai-Woog-Gumpen. Auch Seen wie der Schluchsee sind an heißen Sommertagen sehr beliebt unter den Freiburgern. Ein kleiner Geheimtipp ist allerdings dieser: Zur Weihnachtszeit findet in der Ravennaschlucht ein kleiner Weihnachtsmarkt unter dem Eisenbahn-Viadukt der Höllentalbahn statt. Ein traumhaftes Ambiente und auf jeden Fall etwas ganz Besonderes. Ein wahres Schätzle.  


Hast du einen grünen Daumen?

Was Freiburg ebenfalls sehr besonders macht, sind mehrere Urban Gardening-Ecken. Ein Traum für jede/n Hobbygärtner/in. Hier hat jeder die Möglichkeit, seinem gärtnerischen Talent freien Lauf zu lassen und kann gleichzeitig mithelfen, die Stadt ein wenig grüner zu halten. Und für den Rest hat es auch was Gutes, denn zwischen Sonnenblumen und Mais lässt es sich ganz bezaubernd ausruhen, plaudern oder ein gutes Buch lesen.  


Und falls sich mal der Hunger melden sollte …

Sollte sich mal der kleine Hunger melden, ist das Artjamming Café in Freiburg ein ganz besonderer Spot. Wer die Lust verspüren sollte beim Kaffee trinken seine künstlerische Ader auszuleben, der ist hier nämlich genau richtig. Leinwand und Farbe stehen bereit, eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Durch die verschiedenen Sessel, Möbel und Lampen im 60er Jahre-Stil strahlt das Café eine Atmosphäre aus, die an unsere Hauptstadt Berlin erinnert. Gepaart mit einigen Lesungen und Konzerten im Artjamming Café wird es dort auf jeden Fall nie langweilig. Aber aufgepasst! Um die freien Künste in keinem Fall einzuschränken, sind Laptops hier strengstens verboten. Sollte dann doch auch mal der große Hunger rufen, ist ein Ausflug in die Markthalle ein kulinarisches Erlebnis. Von brasilianischem über persisches Essen bis hin zur klassischen Freiburger Marktwurst findet ihr absolut alles. Also, ein frohes Festmahl!  


Da bekommt man doch direkt Lust auf Freiburg im schönen Schwarzwald, mit vielen versteckten schönen Plätzen. Das perfekte Ziel für einen Wochenendtrip.

       

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