Krieg in Europa

Krieg in Europa

18. Januar 2023

Fast jeder Mensch steht morgens auf, schaut in den Spiegel und überlegt, was er heute machen will. Ich gehe immer davon aus, dass er für sich und die anderen das Beste an diesem Tag erreichen möchte. So bin ich selbst sozialisiert worden und so möchte ich auch meine Söhne erziehen: Immer sein Bestes geben, und zwar im Moment und im Augenblick.Wie oft benutze ich selbst den Satz: Ich habe nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt.


Dieser Leitsatz ist nur schwer vorstellbar, wenn momentan in der Ukraine ein Vater einen anderen Vater erschießt und gleichzeitig die eigenen Kinder liebt. Ich persönlich habe das Glück gehabt, nie zu einer Waffe greifen zu müssen, um mein Leben und das meiner Familie zu verteidigen. Mir steht es gar nicht zu, darüber zu richten.


Ich war und bin nicht in dieser katastrophalen Situation.  Den Menschen, die sich gerade jetzt in einem Schützengraben gegenüberstehen und um ihr Leben kämpfen, kann ich nur mein Mitgefühl aussprechen. Wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, kann ich diesen Krieg in Europa nicht erfassen und begreifen.


Ich lebe in einer Wohlfühlgesellschaft und beschäftige mich beruflich damit Menschen zu helfen. Es ist ein Geschenk mit Menschen arbeiten zu dürfen und deshalb werde ich jeden Tag aufs Neue versuchen, mein Bestes zu geben.


Florian Nägele arbeitet seit vielen Jahren als Streetworker. In seiner Kolumne bei #imländle erzählt er monatlich von seinen vielfältigen Begegnungen mit Menschen und teilt seine Gedanken und Gefühle mit uns.




Du möchtest noch mehr über die Arbeit von Flo und seinem Team erfahren? Dann schau mal hier.



 


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