Grauzone

Grauzone

29. April 2020 Ohne zu behaupten, dass ich ein graues Mäusle bin, gefällt mir dieser Farbreiz äußerst gut. Keine Frage, ich pinsle gerne bunt. Dabei lasse ich den Braunton außen vor. Zu knalliges Rot oder tiefes Schwarz gefällt mir nicht. Kurzum: Extreme mag ich nicht, darum hinterfrage ich.
Mit diesem Gedanken entstand meine Leidenschaft für die graue Zone. Muss es schwarz oder weiß sein?



Darf ich hinterfragen, ohne dabei in eine Ecke geschubst zu werden, in die ich nicht hingehöre? Darf ich für etwas sein und gleichzeitig gegen etwas anderes? Gibt es nur schwarz oder weiß? Arm oder reich? Dumm oder klug? Egoistisch oder altruistisch? Muss ich mich generell entscheiden und wenn nicht, komme ich dann zwischen die Fronten? Ich hoffe nicht! Denn dadurch schleicht sich ein Begriff in diese Zeilen, der u. a. die Grenzen zum Gegner bezeichnet. Das ist kein gutes Zeichen!
Unsere Welt, wir Menschen und unser Denken sind vielfältig, komplex und detailverliebt, darum gebe ich mich nicht mit schwarz oder weiß zufrieden.

Als Grauzone betitelt, lässt der für mich sinnvollste Weg Farben, Lebendigkeit und Konstruktives zu. Wir dürfen uns gedanklich um Ecken bewegen, diskutieren, Kritik annehmen, geben und Meinungsfreiheit erleben. Wie schön, dass ich auf diesem Weg viele Menschen treffe, egal ob sie anderer oder gleicher Meinung sind.
Ein Hoch auf die bunte Grauzone!


 

 

 

 
Nach oben