Enttäuschung – näher an der Wahrheit dran?

23. März 2021 Bei einem Spaziergang blieb ich mit meiner Wegbegleitung bei dem Thema Wahrheit hängen. Wir diskutierten darüber, wie schmerzhaft es sein kann, belogen zu werden. Manchmal sind es nicht nur einzelne Unwahrheiten, manchmal sind es komplette Lügen-Konstrukte, die in sich zusammenfallen (gefühlt auf uns krachen), wenn die Wahrheit ans Licht kommt. Das tut weh. Kennt ihr das Gefühl? Ich schon!

Die Tatsache, enttäuscht zu werden, lässt uns zweifeln: Wir zweifeln an anderen und an uns selbst. Schließlich waren wir uns unserer Menschenkenntnis sicher. Wir haben unsere Hand für jemanden ins Feuer gelegt und uns verbrannt. Im Nachhinein sind wir schlauer. Denken wir! Bis wir auf die nächste Enttäuschung reinfallen. Läuft!

Meine Wegbegleitung vom besagten Spaziergang hat mir einen neuen Blickwinkel für das Täuschen geschenkt. Dieser gefällt mir und stimmt mich positiv. Darum möchte ich ihn mit euch teilen:

Lasst uns mit dem Wort spielen, das macht es (und das Leben) leichter:

Mit dem „ENT“ nimmt die Täuschung ab. So wie zum Beispiel bei der ENTschleunigung, die Geschwindigkeit gedrosselt wird. Wir können also davon ausgehen, dass wir mit jeder ENTtäuschung der Wahrheit ein Stücken näher sind. Vielleicht ist es nicht die Wahrheit, die weh tut, sondern der Abschied von der Täuschung, der uns schwerer erscheint, als er ist! Was meint ihr dazu?