Ableismus kann töten!

Ableismus kann töten!

22. April 2022

Triggerwarnung: Im Folgenden Text werden die Themen Ableismus sowie Mord behandelt.



Am 28.4.2022 jähren sich zum ersten Mal die vier ableistischen Morde in Potsdam.
Vier Morde, die mich sauer, wütend, traurig und fassungslos gemacht haben.
Vier Morde, die leider zu wenig Aufmerksamkeit in den Medien bekommen haben.



Ableismus kann tödlich sein. Das haben die vier Morde im Oberlinhaus in Potsdam gezeigt.
Eine weitere Person wurde verletzt.



Wer hat die Morde durchgeführt?
Eine Pflegerin, der es, wie man erst im Nachhinein festgestellt hat, psychisch nicht gut ging.
Die Pflegerin wurde zu 15 Jahren Haft verurteilt und in eine Psychiatrie eingewiesen.



Dieser Vorfall ist nur ein einziger von vielen!
Er zeigt aber deutlich, dass Ableismus lebt und meistens zu spät erkannt wird.


Ich werde wahrscheinlich zum Jahrestag zu einer Aktion aufrufen:
Trauer zu Wut!
Wut zu Widerstand!
Ableismus von unten bekämpfen!



Wir brauchen eine starke Behindertenrechtsbewegung, die sich nach solchen Fällen, egal ob in Deutschland oder in anderen Ländern, die Straße nimmt. Denn eines ist klar: Auf Dauer kann man per Onlineaktivismus nicht viel verändern. Unsere Stimme muss endlich gehört werden. Die Strukturen in Behindertenheimen müssen verbessert werden, damit sich solche Morde nicht wiederholen.



Ableismus aktiv bekämpfen!
#ableismustötet


(Luk)


 


Luk Bornhak hat eine leichte geistige Behinderung und ist „Inkluencer“ – ein Influencer zum Thema Inklusion. In seiner Kolumne bei #imländle erzählt er uns einmal im Monat von seinen Erfahrungen und klärt auf.

Nach oben