Wir als vierköpfige Familie wohnen in einem 400 Jahre alten Haus in Meckenbeuren. In einer Gemeinde mit 13.000 Einwohner:innen, gelegen zwischen Ravensburg und Friedrichshafen. Zurzeit wird direkt vor unserem Haus die Straße gerichtet und modernisiert. Unsere Kinder wachsen in einem behüteten dörflichen Umfeld auf und erleben die Bauarbeiten als große Spielwiese.
Die Bauarbeiter sind dabei freundlich und rücksichtsvoll. Unsere 84-jährige Nachbarin versorgt sie jeden Nachmittag mit selbstgebackenem Kuchen und heißem Kaffee.
Vor einer Woche ist als Dankeschön der Bauleiter in die Schaufel eines Baggers gestiegen, wurde durch diesen hochgehievt und hat der Frau einen Blumenstrauß ins erste Stockwerk überreicht. Beide hatten dabei Tränen in den Augen.
Mit dieser Geschichte möchte ich unseren Kindern unsere Gesellschaft erklären. Das sind die Werte, die ich von meinen Eltern gelernt habe und ich meinen Kindern vermitteln möchte.
Ich persönlich mache mir gerade große Sorgen, wie wir uns begegnen wollen. Ich bin vom Erstberuf Krankenpfleger, dreifach geimpft und empfinde eine große Impfbereitschaft als einzigen Ausweg aus der Krise. Ich akzeptiere jedoch jeden Menschen und seine Meinung und hoffe auf dessen Akzeptanz meiner Meinung und Haltung gegenüber.
Mein Appell: Passt doch bitte aufeinander auf!
Denn ich bin überzeugt davon, wenn wir uns als Menschen begegnen, können wir auch durch diese unmenschliche Krise kommen.
(Florian)
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